Als hätte der Stoff vom Mord an Detlev Karsten Rohwedder auf Hans-Werner Honert gewartet! Honert hat Wissen über den Fall ausgegraben, das so noch niemals öffentlich geworden ist. Mit »Maria und der Patriot« erzählt er eine Geschichte, in deren fabulierter Handlung er dieses Material so spannend wie schlüssig verarbeitet. Maria, eine junge Amerikanerin mit ostdeutschen Wurzeln, hat dank ihres Lebensgefährten, des Journalisten Jack Brown, einen Auftrag für einen Dokumentarfilm über den einstigen Treuhandchef an Land gezogen. Gerade hat sie mit ersten Recherchen begonnen, als Jack bei einem Unfall ums Leben kommt. So jedenfalls soll es aussehen für Maria.
Tatsächlich steckt hinter diesem Auftrag ein makabres Kalkül. Der einstige, seit der Tat verschwundene Bodyguard Rohwedders, der der Vater Marias ist, soll aufgespürt werden. Jacks großzügiger Geldgeber will im ureigenen Interesse verhindern, dass Fakten auftauchen, die auf eine andere Täterschaft als den zur landläufigen These gewordenen »Mord durch RAF-Terroristen« hinweisen. Maria glaubt an ihren brisanten Dokumentarfilm und merkt erst nach und nach, dass sie instrumentalisiert wird. Ein Polit-Thriller – packend, authentisch und so noch nie da gewesen!