»Bella ciao« - der Roman

»O bella ciao, bella ciao, bella ciao ciao ciao« – der italienische Dauer-Ohrwurm klingt derzeit aus allen Radios und sprengt auch bei YouTube die Rekorde. Der Bundesverband der Musikindustrie kürte den »Bella Ciao«-Remix von dem französischen DJ Hugel zum Sommerhit 2018.
Dass der Song allerdings einen ernsten Ursprung hat, wissen nur wenige. Auch dass das Lied eigentlich schon über 100 Jahre alt ist. Neue Berühmtheit erlangte der Song nun durch die Netflix-Serie »Haus des Geldes«, in der er zur inoffiziellen Hymne der Einbrecher wird.

 

»Bella Ciao« war ursprünglich ein Arbeiter- und Protestlied, gesungen von Reispflückerinnen, die damit die harten Arbeitsbedingungen beklagten. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Lied von italienischen Partisanen umgetextet, die es als Kampflied verwendeten und zur Melodie der Widerstandsbewegung gegen den Faschismus machten. Seither entwickelte sich »Bella Ciao« auch zur beliebten Hymne auf linken Demonstrationen.
Im Text geht es um Mut und Widerstand. Mit »Bella Ciao« verabschiedet sich der Protagonist von einer schönen Unbekannten, die er möglicherweise nie mehr wiedersehen wird, muss er doch bald in den Partisanenkrieg ziehen und den eigenen Tod fürchten.

 

Dehm BellaCiao

 

Auch Diether Dehms gleichnamiges Buch erzählt von den Geschehnissen im Partisanenkrieg. »Bella ciao« handelt von der Freundschaft zweier Jungen, die auseinanderbricht, als beide, von der Suche nach Gerechtigkeit getrieben, entgegengesetzte Wege einschlagen: der eine, Attila, geht zu den Schwarzhemden und lässt sich bedenkenlos auf die faschistischen Ideen ein; der andere, Renzo, schlägt sich auf die Seite der Partisanen im Ossola-Tal. Im tödlichen Kampf treffen Renzo und Attila aufeinander. Italien wird blutig befreit. Von den Opfern, die der Kampf forderte, erzählt auch Renzos Lied »Bella ciao«. Peter Sodanns Stimme hält die Spannung im Fluss der Geschehnisse und erschließt ihre historische Dimension. »Bella ciao« ist hier ein fesselnder Liebes- und Partisanenroman und die Geschichte des unbekannten Dichters eines weltbekannten Liedes.

 

 

»Diether Dehms Roman ›Bella ciao‹ kann man als Berichterstattung über die Wirren eines Partisanenkrieges oder als zeitgeschichtliche Einführung in die Ideologie und Beweggründe norditalienischer Faschisten und Sozialisten lesen.« Norbert Blüm

 

»Bella ciao« von Diether Dehm gibt es bei uns als Buch, Ebook und als Hörbuch, gelesen von Peter Sodann:

 

 Hier geht´s zum Buch und Ebook:

Diether Dehm

Bella ciao


 

Hier geht´szum Hörbuch:

Diether Dehm

Peter Sodann liest »Bella ciao«

Partisanen am Lago Maggiore
Gelesen von Peter Sodann