Am 26. April verstarb die Schauspielerin Ellen Schwiers nach langer schwerer Krankheit im Alter von 88 Jahren in ihrem Haus am Starnberger See.
Ihre Biografie »Dich hat der Esel im Galopp verloren« erscheint am 21. Juni im Verlag Neues Leben.
In ihren persönlichen Lebenserinnerungen blickt sie zurück auf ihr bewegtes privates und berufliches Leben. Die Trägerin des Deutschen Schauspielpreises schildert das Aufwachsen im Krieg in einer Schauspielerfamilie, die Erfahrungen als junge Frau in der Nachkriegszeit, Theater- und Dreharbeiten sowie persönliche Schicksalsschläge.
Die große Schauspielerin und Theaterregisseurin Ellen Schwiers ist mit 88 Jahren verstorben
Geboren am 11. Juni 1930 verstarb die große Schauspielerin nach langer schwerer Krankheit friedlich im Kreise ihrer Familie in ihrem Haus am Starnberger See, wie ihre Tochter Katerina Jacob heute mitteilte. Elle Schwiers, die Granddame des deutschen Schauspiels, wirkte seit 1947 in über 60 Filmen und über 200 Fernsehproduktionen mit. Zu den Film- und TV Highlights zählten Der rote Schal, der Tatort, Das Erbe von Björndal, 08/15, Der Gauner und der liebe Gott, Der letzte Zeuge, Der König der Bernina, Vier Schlüssel und 1900. Im Fernsehen war sie zuletzt zu sehen als Tante Alma in der Serie Doktor Martin, in Kreuzfahrt ins Glück: Arizona, Im Fluss des Lebens, In den besten Jahren und noch 2017 in der ZDF Serie Die Spezialisten – Im Namen der Opfer. Für ihre Verdienste wurde sie mehrfach ausgezeichnet. 1989 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, 1995 die Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg, u.a. für ihre Verdienste um die Burgfestspiele Jagsthausen, deren künstlerische Leiterin sie von 1984 bis 1989 und 1992 bis 1994 war und 2013 den Deutschen Schauspielpreis. Auf bedeutenden Theaterbühnen stand sie am Deutschen Theater Göttingen unter Heinz Hilpert, dem Züricher Schauspielhaus und bei Festspielen wie in Salzburg, wo sie die Buhlschaft im Jedermann spielte. 1982 gründete sie mit ihrem 1992 verstorbenen Mann Peter Jacob und ihrer Tochter Katerina Jacob das Tourneeunternehmen „Das Ensemble“. Zu ihren letzten großen Theatertourneen zählen Mutter Courage und ihre Kinder, Martha Jellneck, die Mutter in Jedermann und Gin Rommé (2010). Die große Schauspielerin inszenierte unter anderem Götz von Berlichingen, Mutter Courage und ihre Kinder, Was ihr wollt, Medea und Der Widerspenstigen Zähmung. Zuletzt stand sie 2015 anlässlich ihres 70 jährigen Bühnenjubiläums zusammen mit ihrer Tochter Katerina Jacob in „Altweiberfrühling“ in München auf der Bühne. Bis zuletzt war Ellen Schwiers eine große Verfechterin der assistierten Sterbehilfe.