Aurora Verlag
Hacks Jahrbuch 2020
Hacks und Kinderliteratur
Herausgeber Kai Köhler
228 Seiten, 16,5 x 22,2 cm, geb.
sofort lieferbar
Alle Kinder, sagt Peter Hacks, seien klüger als ihre Eltern. Und auch: Kinder sind keine Menschen, sondern Menschenlehrlinge. Dabei nimmt er das kindliche Publikum so ernst wie jedes andere, in seinen Bedürfnissen, aber auch seinen Fähigkeiten, und beugt sich nicht zum Kind herab: beiläufiger Witz, scharfsinnige Dialoge, sprachlicher Glanz werden auch hier bewahrt. Weil er das Kind als poetisches Wesen begreift, ist seine Epik für Kinder stets märchenhaft. Ein Mädchen, das sich in alles verwandeln kann. Ein mit Rosen besticktes Kissen, das die Bienen anlockt. Eine Insel, die in eine Aktentasche passt. Phantastik, Magie, Einfälle, die nicht von dieser Welt sind, machen hier Normalität und damit Metaphern und also Bedeutung. Wo Realismus und Unwirklichkeit zur Einheit werden, geht es nicht allein um Spaß und Vergnügen. Es geht um Utopie, Emanzipation, Pädagogik, Politik und immer wieder um die Kunst selbst. Es sind Bücher wie »Meta Morfoss«, »Jules Ratte«, »Der Bär auf dem Försterball« oder »Henriette und Onkel Titus«, die schon für etliche Kinder-Generationen zur prägenden Leseerfahrung wurden.
Die Tagung der Peter-Hacks-Gesellschaft 2019 untersuchte Aspekte der Kinderdichtung bei Peter Hacks und stellte die besondere Empfänglichkeit der Kinder für Poesie und Phantastik heraus. Das Jahrbuch versammelt in seinem Hauptteil die Vorträge der zwölften wissenschaftlichen Tagung der Peter-Hacks-Gesellschaft, die sich im November 2019 das Thema Kinderliteratur gesetzt hatte, zudem Essays, Rezensionen, Aufführungsdaten der Saison und Aktualisierungen der Bibliografie. Mit Beiträgen von Jens Liebich, Leonore Krenzlin, Christopher Kurt Spiegl, Felix Bartels, Jürgen Pelzer, Eva Maria Kohl, Jana Mikota, Karin Richter, Marcus Dick und Kai Köhler.
Die Tagung der Peter-Hacks-Gesellschaft 2019 untersuchte Aspekte der Kinderdichtung bei Peter Hacks und stellte die besondere Empfänglichkeit der Kinder für Poesie und Phantastik heraus. Das Jahrbuch versammelt in seinem Hauptteil die Vorträge der zwölften wissenschaftlichen Tagung der Peter-Hacks-Gesellschaft, die sich im November 2019 das Thema Kinderliteratur gesetzt hatte, zudem Essays, Rezensionen, Aufführungsdaten der Saison und Aktualisierungen der Bibliografie. Mit Beiträgen von Jens Liebich, Leonore Krenzlin, Christopher Kurt Spiegl, Felix Bartels, Jürgen Pelzer, Eva Maria Kohl, Jana Mikota, Karin Richter, Marcus Dick und Kai Köhler.
Kai Köhler
Kai Köhler, geboren 1964, literatur- und politikwissenschaftliches Studium in Marburg, Promotion. Von 2002–2007 war er Gastprofessor an der Nationaluniversität Seoul und lehrte bis 2012 an der Hankuk University of Foreign Studies. Seitdem lebt er als Publizist in Berlin und veröffentlichte neben Forschungsbeiträgen zahlreiche Literatur-, Film-, Musik- und Theaterkritiken. Buchveröff.: »Klassik in den Kämpfen ihrer Zeit. Personen, Werke, Zusammenhänge, Gebrauchsweisen in der Musik« (2022). Ab 2008 Herausgeber der Tagungsbände der Peter-Hacks-Gesellschaft, seit 2016 des Peter-Hacks-Jahrbuches.Peter Hacks
Peter Hacks, (1928–2003), Dramatiker, Lyriker, Essayist und Kinderbuchautor. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter der Nationalpreis der DDR I. Klasse, der Heinrich-Mann-Preis und der deutsche Jugendliteraturpreis.»Hacks Jahrbuch 2020. Hacks und Kinderliteratur« erscheint im Aurora Verlag, einem Imprint der Eulenspiegel Verlagsgruppe.
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