Das Neue Berlin
Die Erfindung der bedrohten Republik
Wie Flüchtlinge und Demokratie entsorgt werden
Mit einem Vorwort von Konstantin Wecker
Die »Flüchtlingskrise« von 2015 war in Wahrheit der Ausgangspunkt einer gewaltigen Medien- und Politikkrise. Mit medialen Fehldarstellungen, Verzerrungen, manipulierten Debatten und ideologischer Einflussnahme wurden die Deutschen in die Irre geführt.
Das begann mit der tendenziösen Polit-PR-Show rund um den »Willkommenssommer« 2015. Spätestens das sich unmittelbar anschließende »Sodom und Gomorrha« der Kölner Silvesternacht ließ Medien und Politik eine 180-Grad-Wende vollziehen. Das war der Beginn eines Rechtsrucks, wie ihn die Bundesrepublik noch nicht erlebt hatte. Das Volk wurde von nun an mit zahlreichen Erzählungen vom »kriminellen Flüchtling«, dem «besorgten Bürger«, dem »Kartell des Schweigens« in der Politik und der vermeintlichen Alternativlosigkeit der europäischen Abschottung behelligt. Dabei ist jede für sich ein Armutszeugnis bundesdeutscher Medienkultur.
Ihre Orientierungslosigkeit, Wankelmut und Hysterie haben die Medien allerdings mit der Flüchtlings- und Sicherheitspolitik der Bundesregierung gemeinsam. Diese reagiert, indem sie enorme Kapazitäten in Terrorabwehr und Grenzsicherung steckt, anstatt sich den wahren Problemen dieses Landes zu widmen. Ihr Realitätsferne zu attestieren scheint noch untertrieben.
David Goeßmann deckt in seinem investigativen Sachbuch »Die Erfindung der bedrohten Republik« auf, wie innerhalb kurzer Zeit gegensätzliche mediale Konstruktionen von kollektiver spontaner Humanität und einer inneren Notstandsituation von der Politik fraglos übernommen wurden. Am Anfang standen die Flüchtlinge – und am Ende unsere beschädigte Demokratie.
David Goeßmann
David Goeßmann, geboren 1969 in Rüthen (Westfalen), studierte Germanistik und Philosophie in Berlin. Als Journalist war er unter anderem für den Deutschlandfunk, die Deutsche Fernsehnachrichten Agentur, ntv, CNN Deutschland und N24 tätig. Von 2005 bis 2007 arbeitete er als freier Auslandskorrespondent in den USA für den ARD-Hörfunk, Spiegel Online und Die Welt. Als Autor lieferte er Beiträge für die TV-Magazine ZDF WISO, Frontal 21 und ZAPP. 2019 erschien von ihm im Verlag Das Neue Berlin »Sahra Wagenknecht. Von links bis heute«.Konstantin Wecker
Konstantin Wecker, Musiker, Liedermacher, Komponist, Schauspieler und Autor, gilt als einer der bedeutenden deutschen Liedermacher.»Die Erfindung der bedrohten Republik. Wie Flüchtlinge und Demokratie entsorgt werden« erscheint im Verlag Das Neue Berlin, einem Imprint der Eulenspiegel Verlagsgruppe.
Stimmen zum Buch
»Goeßmanns Blick ist ein radikalhumanistischer, das verdeutlicht schon das Vorwort von Konstantin Wecker. Sein Buch sollten Journalisten zum Anlass nehmen, nicht nur das Framing der Politik, sondern auch die eigene Arbeit kritisch zu hinterfragen.« Süddeutsche Zeitung
»Das Buch blickt dabei hinter die Kulissen, hilft ›die Krise‹ besser zu verstehen und mit dem Herzen zu denken.« Konstantin Wecker
»Solche Bücher braucht das Land.« Klaus J. Bade, Migrationsforscher, Berlin
»Das Buch seziert diesen politisch-medialen Crash en détail sowie seine Folgen und zeigt Auswege aus der fatalen Dynamik der Krisenerzählung, während Hysterie über die elenden Menschen, die zu uns kommen, weiter durchs Land schwappen darf.« Hinter den Schlagzeilen