Das Neue Berlin
Herbstzeitlose
DIE-Reihe
Der zweiunddreißigjährige Olaf Lück wird auf seinem Wassergrundstück ermordet aufgefunden. Tage zuvor fuhr er nach Berlin und überzog dort sein Konto um 60 000 Mark. Was bzw. wer könnte ihn dazu veranlasst haben, und wer hat ihn getötet? – Das zu klären obliegt wieder dem bewährten Oberleutnant Simosch.
Die Recherchen nach dem potentiellen Täter decken ein Geflecht von zwischenmenschlichen Beziehungen auf. Die Vielfalt der unterschiedlichsten Bedürfnisse und Verhaltensweisen, die dadurch ans Licht kommen, lassen etwas von den Schwierigkeiten menschlichen Zusammenlebens ahnen.
Tom Wittgen
Tom Wittgen (* 1932 in Wittgendorf bei Chemnitz) ist das Pseudonym von Ingeburg Siebenstädt. Sie absolvierte ein Germanistikstudium in Leipzig und Berlin und war danach als Reporter-Redakteur bei Radio DDR tätig. Später arbeitete sie mehrere Jahre als Lektorin im Verlag Das Neue Berlin, speziell auf dem Gebiet der Kriminalliteratur, und ab 1970 als freischaffende Autorin. Unter ihrem Autorennamen Tom Wittgen veröffentlichte Siebenstädt mehrere »Blaulicht«-Erzählungen. Es folgten Kriminalromane wie »Der zweite Ring«, »Intimsphäre«, »Das sanfte Mädchen« und »Das Schwarze-Peter-Spiel« in der »DIE-Reihe« des Verlages Das Neue Berlin, in der auch die meisten anderen ihrer Kriminalromane erschienen. Außerdem war sie als Drehbuchautorin (»Polizeiruf 110«) tätig, schrieb verschiedene Abenteuerromane und Kinderbücher. Viele ihrer Kriminalromane erreichten vor der Wende eine Auflagenhöhe von über 100 000 Exemplaren und wurden in Ungarn, Polen, der ČSSR und der UdSSR veröffentlicht.
Siebenstädt galt als die »Agatha Christie der DDR« und war die erfolgreichste Krimiautorin der DDR. 1994 zeichnete sie die Autorengruppe deutsche Kriminalliteratur DAS SYNDIKAT für ihr Lebenswerk mit dem Ehrenglauser, dem »Krimi-Oscar« der Zunft, aus. Seit 2002 lebt die Ruheständlerin in der Nähe von Potsdam.