Zwischen Wut und Verzweiflung
Wolfgang Berghofer

Zwischen Wut und Verzweiflung

Nüchterne Bilanz nach 80 Jahren

256 Seiten, 12,5 x 21 cm, broschiert
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Buch 18,– €

ISBN 978-3-360-02809-9

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ISBN 978-3-360-51055-6

Die Abrechnung des Ex-DDR-Politikers Wolfgang Berghofer zum 80. Geburtstag! – Über den deutschen Niedergang und seine Verursacher

Berghofer gehört zu den namhaften Akteuren der Wendezeit. Als Dresdner OB suchte er als einer der ersten DDR-Politiker das Gespräch mit der Opposition. Er wurde stellvertretender Parteivorsitzender der SED-PDS und wollte mit Aplomb und Gefolge im Januar 1990 der SPD beitreten, was die ostdeutschen Sozialdemokraten verhinderten. Berghofer zog sich aus der Politik zurück und ging in die Wirtschaft. Seine Nähe zu konservativen westdeutschen Politikern und Unternehmern wurde ihm von vielen Ostdeutschen mindestens so kritisch vorgehalten wie seine Lossagung vom Sozialismus. Inzwischen sitzt er, von ihm durchaus gewollt, zwischen allen Stühlen, weil er ein entschiedener Befürworter der Zusammenarbeit mit Russland war und ist. Aus Anlass seines 80. Geburtstages im Februar 2023 zieht er Bilanz über sein Leben, ohne dabei ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Nachdem er bereits über seine Zeit in der DDR geschrieben hat (»Keine Figur im Schachspiel«, 2014), konzentriert er sich in seinem neuen Buch auf die letzten dreißig Jahre. Es ist eine kritische Abrechnung mit dem kapitalistischen System, dem er in seiner derzeitigen Verfassung keine Chance gibt. Berghofer berichtet über seine Erfahrungen als Unternehmensberater, von der allmächtigen Bürokratie und der Stagnation des Beamten- und Gerichtsstaates Bundesrepublik Deutschland. Er kann vergleichen, denn er kennt beide Systeme – von unten wie von oben. Berghofer ist ein exzellenter Analytiker und in Maßen exzentrischer Mensch, eben ein Zeitgenosse und Zeitzeuge der ungewöhnlichen Art. Er selbst nennt sich einen grimmigen Optimisten.


Wolfgang Berghofer

Wolfgang Berghofer, geboren 1943 in Bautzen, gelernter Maschinenschlosser, Arbeit als Sportlehrer, ab 1968 hauptamtlicher Mitarbeiter der FDJ und für die Organisation von Großveranstaltungen zuständig. In den achtziger Jahren Fernstudium in Rostock und Abschluss als Diplomhistoriker. Von 1986 bis 1989 Oberbürgermeister von Dresden. Dezember 1989/ Januar 1990 stellvertretender Vorsitzender der PDS, Parteiaustritt. Zunächst Generalbevollmächtigter eines Stuttgarter Unternehmens, machte er sich 1991 als Unternehmensberater selbständig und war bis 2017 Vorstandsvorsitzender der Betrieblichen Versorgungswerke für Unternehmen und Kommunen e.V. Er veröffentlichte die Bücher »Keine Figur im Schachspiel« und »Zwischen Wut und Verzweifung«.


»Zwischen Wut und Verzweiflung, Nüchterne Bilanz nach 80 Jahren« erscheint im Verlag edition ost, einem Imprint der Eulenspiegel Verlagsgruppe.
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