Friedrich II – Wonach er sich zu richten hat

Friedrich II. war eine Ausnahme unter den Königen seiner Zeit. Wo fand man einen Monarchen, der wie ein Eremit lebte? Der aufstand, wenn andere Herrscher zu Bett gingen? Der sein Vergnügen nicht im Ballsaal oder am Spieltisch, sondern in der Unterhaltung mit Gelehrten suchte? Dem die Erfüllung seiner Pflichten als erste Aufgabe galt? Es gehörte zu den Eigenheiten des friderizianischen Regierungsstils, dass alles über seinen Schreibtisch ging – das Wichtige wie das Unwichtige, das Ernste wie das Lächerliche. Die Verfügungen, die Friedrich an den Rand der Akten kritzelte, die Kabinettsordern und Briefe sind eine fesselnde Lektüre. Sie zeigen einen klugen, pragmatischen Kopf, dem niemand ein X für ein U vormachen konnte, einen Denker von sprachlicher Originalität und oft auch von geistreicher Bosheit. Illustriert ist das Buch mit Federstrichzeichnungen von Adolph Menzel.

Georg Piltz

Georg Piltz (1925–2011), Kunsthistoriker, Herausgeber und Autor kulturhistorischer und biografischer Bücher, unter anderem über Prinz Eugen und August den Starken. Sein »Kunstführer durch die DDR« erschien in zehn Auflagen. Piltz verfasste Bücher über Kunstgeschichte und Architektur, über Schlösser und Gärten, über die Geschichte der europäischen Karikatur und die Bildsatiren der Reformationszeit. Er war Träger der Leibniz-Medaille der Akademie der Wissenschaften.

Friedrich II.

»Friedrich der II – Wonach er sich zu richten hat. Urteile und Verfügungen« erscheint im Eulenspiegel Verlag, einem Imprint der Eulenspiegel Verlagsgruppe.