Zeitenwände

Eine satirische Fünf-Jahres-Chronik

Wolfgang Schaller rennt an gegen Zeitenwände. Und beweist einmal mehr, dass er, wie einst Dieter Hildebrandt über ihn sagte, »nicht den leichten Weg des bloßen Spaßmachers, sondern den schweren des politischen Satirikers« geht. Links und rechts und ganz rechts des Weges stößt er auf so allerlei: auf die Dreieinfältigkeit der Ampel-Kollision, auf die nach Kriegstüchtigkeit rufenden Strack-Zacks und Hofreiters, was den Wunsch nach einem eigenen Leo weckt, »wenn nur die Stellflächen in der Tiefgarage nicht so eng wären«, und nicht zuletzt auf die Frage: »Wer ist ostdeutsch und warum und bis wohin?« Seine Kolumnen fügen sich zu einer satirischen Chronik des letzten Jahrfünfts und senden die frohe Botschaft aus: Es wird schon nicht so schlimm werden, wie es jetzt schon ist.

Wolfgang Schaller

Wolfgang Schaller, geboren 1940 in Breslau. Lehrerausbildung, Studium am Leipziger Literaturinstitut. Seit 1970 am Dresdner Kabarett »Herkuleskeule« – als Dramaturg, dann als künstlerischer Leiter, schließlich als langjährigher Intendant und immer als Kabarettist, der unter anderem gemeinsam mit Wolfgang Stumph und Rainer Schulze auf der Bühne stand und mit Birgit Schaller, Kabarettistin und seine Ehefrau, Autorenabende in der Herkuleskeule gibt. Er schrieb mehr als ein halbes Hundert Programme. Honecker heftete ihm den »Nationalpreis«, Steinmeier den »Stern der Satire« an die Brust, obwohl oder weil sie keinen einzigen Text kannten. Die Dresdner wählten ihn zum »Dresdner des Jahres«, weil sie seine Texte kannten. Buchveröffentlichungen: »Der finale Stuss« (1998), »Der Letzte macht das Licht an« (2004), »Morgen war’s schöner« (2010) und »Eh ichs vergesse« (2020).

Der deutsche Kabarett-Autor Wolfgang Schaller bei Wikipedia

Stimmen zum Buch:

»Unter den humoristischen Urgesteinen ist Schaller für mich das kabarettistische Schwergewicht.«
Olaf Schubert

»Mit Bewunderung hab ich dieses Buch gelesen. Die Texte sind jung und wahr!«
Gerhard Polt

»Der Spott ist die Waffe der Bedrängten gegen den Hochmut der Mächtigen. Schallers Büchlein ist Kopfhygiene.«
Hans-Eckardt Wenzel

»Ein Feuerwerk aus Pointen, Präventivschläge gegen die gefährlichen Irrationalitäten der Ritter der Schwafelrunde.«
Daniela Dahn