Lin Hendus
Museum des Gewissens
Roman
300 Seiten, 12,5 x 21 cm, brosch.
sofort lieferbar
Anton Glebow verliert bei einem Verkehrsunfall die Eltern und wächst bei seiner Großmutter auf, die auch bald von der Erde geht. Er wird Maler, steigt auf »in den Olymp der Professionalität«, wie sein Lehrer und Stiefvater Nikolaj Lwowitsch mit Bewunderung feststellt. Reiche Russen lassen sich von ihm porträtieren. Die sind aber nicht nur schön und vermögend, ihr Reichtum wurde nicht in jedem Falle auf redliche Weise erworben.
Der Künstler, und Glebow ist ein wahrer Künstler, muss, um Charakter und Wesen der von ihm Porträtierten zu erfassen, sich in diese einleben, sie ergründen und verstehen. Und genau dies bereitet ihm zunehmend Probleme. Kann er eventuell deren schlechte Seiten annehmen, verliert er sein Gewissen, wird er bald einer von ihnen?
Ethische Fragen, wie sie nicht nur Russen stellen, werden von Lin Hendus erörtert, in epischer Breite behandelt, wie es namhafte russische Autoren vor ihr schon taten. Und auch das Fazit ist dieses Ursprungs: »Die Welt retten nicht Gier, Bosheit und Aggression, sondern Liebe und Gutherzigkeit.«
Lin Hendus, geboren in der Bergarbeiterstadt Kopeysk im Südural, arbeitete nach dem Schulbesuch als Bibliothekarin in Tscheljabinsk. Abschluss eines Fernstudiums als Dipl.-Bibliothekarin. Nach zehn Jahren in der Kulturakademie Tätigkeit in einem Konstruktionsbüro, danach Prüfung und Stelle als Ingenieurin. Später gründete sie ihre eigene Textil-Designer-Firma. Seit 1998 lebt sie in Nordrhein-Westfalen. Neben ihrer Selbständigkeit (medizinischer Bereich) ist Hendus als Schriftstellerin tätig. Von ihr erschienen »Die Spur des Chamäleons«, »Das Vermächtnis der Anastasia Weise«, »Füreinander. Gegeneinander«, »Bumerang aus der Kindheit«, »Wo die Liebe hinfällt«, »Freiheit für Marionetten«, »Mit Gruß from Germany«, »Küss mich, Deutschland«. Die Autorin erhielt mehrere internationale Auszeichnungen.
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