Der Briefwechsel »Liebe Eva« erlaubt einen ungewöhnlichen Blick auf das Innenleben des ehemals ersten Mannes der zweiten deutschen Republik. Danach muss die Geschichte zwar nicht umgeschrieben, wohl aber das Bild, das wir von Honecker haben, korrigiert werden. Er offenbart sich in seinen Briefen überraschend als empfindsamer, reflektierender Beobachter seiner Umgebung und ihn betreffender Vorgänge.
Im Januar 1993 wurde der Haftbefehl außer Vollzug gesetzt, Honecker verließ Deutschland als freier Mann und flog nach Chile zu seiner Familie. Margot Honecker setzte nach seinem Tod 1994 die Korrespondenz mit Eva Ruppert fort, bis auch sie starb.
Eine Sammlung ungewöhnlicher privater zeitgeschichtlicher Zeugnisse, in einem lesenswerten Band versammelt.
Auf »MDR Zeitreise« erfahren Sie über die Frau, die einen intensiven Briefwechsel mit Erich Honecker während seiner Haft in Moabit führte.