Jürgen Heiducoff untersucht in seinem neuen Buch »Die neue Militärmacht. Welche Pläne verfolgt Peking?« die verschiedenen Aspekte der chinesischen Militärpolitik und bietet eine einzigartige Analyse, die nicht nur exklusive Fakten offenbart, sondern komplexe geopolitische Zusammen-hänge sowie ökonomische und ökologische Weiterungen sichtbar macht.
China zählt zwei Millionen Soldaten. Die Volksbefreiungsarmee ist die personell stärkste Streitkraft der Welt. Kein Wunder: In China leben 1,4 Milliarden Menschen. Und es trifft ferner zu, dass die Volksrepublik soviel fürs Militär aufwendet wie etwa Indien, Großbritannien, Russland und Frankreich zusammen: 293 Milliarden Dollar. Erheblich weniger als die USA mit 801 Milliarden.
So ist die Relation — und so verschieden sind die Ziele.
Die Amerikaner wollen eine neue Weltordnung nach ihrem Gusto durchsetzen. Die Chinesen streben nach einer globalen Friedensordnung. »Wir werden niemanden angreifen, aber wenn wir angegriffen werden, werden wir entschieden zurückschlagen«, sagen sie.
Jürgen Heiducoff, einst Offizier der NVA und später bei der Bundeswehr, Beobachter der OSZE im Tschetschenienkrieg und Berater des deutschen Botschafters in Afghanistan, hat China bereist und dessen militärpolitische Intentionen untersucht.
Er urteilt nüchtern, bewertet sachlich, eben wie ein Militär. Blick ins Buch