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Über Jahrzehnte hinweg prägte er das Gesicht Berlins – erst Ost, dann West und schließlich das der Hauptstadt des wiedervereinigten Deutschlands. Die Rede ist von dem Architekten, Designer, Maler und Bühnenbildner Lutz Brandt. So zierte dreißig Jahre lang sein futuristisch anmutendes Wandgemäde eine vorstehende Hausmauer in der Warschaer Straße und ziert nun das autobiografische Werk »Malstock, Reißbrett und Fassaden. Mein Berliner Künstlerleben«. Darin erinnert sich das künstlerische Multitalent an die Kindheit in den Kriegsjahren, an Begebenheiten und Details, die Brandt prägten und inspirierten. An seine Ausbildung zum Maurer, das Studium der industriellen Formgestaltung und Architektur in Berlin-Weißensee und seine Zeit als Meisterschüler von Walter Womacka. An erste künstlerische Erfolge, die ihm große Anerkennung in der DDR einbrachten, an gelegentliche Aufträge im Westen Berlins und an das Jahr 1984, als er aus Berlin-Kreuzberg nicht mehr in den Osten der Stadt zurückkehrte.
Daran, wie es war, im Westen künstlerisch Fuß zu fassen und an der Ausgestaltung der deutschen Pavillons bei den Expos in Sevilla, Lissabon und Hannover mitzuwirken. Die auf persönlichen Notizen, Zeichnungen und Reisetagebüchern fußenden Erinnerungen lassen aber nicht nur die beruflichen Stationen des Anfang 2024 verstorbenen Künstlers nachvollziehen, sondern gewähren auch ganz private Einblicke in die Gefühls- und Gedankenwelt Brandts. Vervollständigt werden die Erinnerungen durch zahlreiche Abbildungen seiner Skizzen und fertigen Kunstwerke sowie handschriftliche Aufzeichnungen.
224 Seiten, 20,7 x 27,5 cm, broschiert
mit zahlreichen farbigen Abbildungen
Buch 30,– €
ISBN 978-3-355-01927-9