Edition Ost
Vom Schwinden der Arbeiterklasse
Zur Struktur der Erwerbstätigkeit und der gesellschaftlichen Arbeitsteilung in der BRD von 1957/1970 bis 2005/2008
Die traditionelle Arbeiterklasse – sie wird kleiner. Nicht nur relativ, sondern auch absolut. In der BRD wie in allen Industriestaaten. Jörg Miehe, Sozialwissenschaftler aus Göttingen, hat die Struktur der Erwerbstätigkeit und der gesellschaftlichen Arbeitsteilung untersucht. Jene vor 1990 und die danach. Er hat die Statistiken ausgewertet und analysiert. Das kann er, denn Jörg Miehe hat nicht nur in Göttingen gelehrt, sondern war auch lange Zeit in der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit für Großbetriebe in der Industrie beschäftigt. Der Untersuchungsgegenstand ist ihm folglich nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch sehr vertraut. »Erwerbstätigkeit und Arbeitsteilung BRD/Deutschland 1957-2008« lässt sich dieser akademisch umreißen.
Die Arbeiterklasse schrumpft also. Die Frage nach dem Eigentum und damit die nach dem System der Organisation der gesellschaftlichen Arbeit, kurz, die Frage nach der Gesellschaftsordnung, bleibt historisch offen und dringlich. Aber wer soll sie beantworten, wenn es jene Klasse nicht mehr gibt, die dazu berufen war?
Jörg Miehe
Jörg Miehe, Jahrgang 1940, geboren und aufgewachsen in Hannover. Nach dem Abitur Studium der Soziologie, Volkswirtschaft und Philosophie. Seit Mitte der 60er Jahre aktiv in der Studenten- und in der Gewerkschaftsbewegung. Nach dem Magister Artium in drei Studienfächern in Göttingen zehn Jahre Lehrtätigkeit an der dortigen Pädagogischen Hochschule, engagiert bei der Studienreform für die Lehrerausbildung und der Integration in die Universität Göttingen. Seit Beginn der 80er Jahre in der gewerkschaftlichen Schulungsarbeit tätig.»Vom Schwinden der Arbeiterklasse. Zur Struktur der Erwerbstätigkeit und der gesellschaftlichen Arbeitsteilung in der BRD von 1957/1970 bis 2005/2008« erscheint im Verlag edition ost, einem Imprint der Eulenspiegel Verlagsgruppe.