Neues Leben
Malstock, Reißbrett und Fassaden
Mein Berliner Künstlerleben
mit zahlreichen farbigen Abbildungen
Lutz Brandt: Jetzt posthum der opulente, autobiografische Bildband!
— Ost- und West-Berliner Lebenskünster, Tausendsasser und genialer Erzähler —
Sie kennen seine Kunst! - aber nicht seinen Namen?
»Wir sollten uns den Namen Lutz Brandt merken.« neues deutschland, 2024
Die deutsche Zweistaatlichkeit brachte Künstler hervor, die auf beiden Seiten aneckten und trotzdem da wie dort erfolgreich waren. Brandt schuf in Ost- und in Westberlin Giebelbilder und gestaltete U-Bahnhöfe, war Architekt, Designer, Gebrauchsgrafiker, Bühnenbildner, Maler. Er bewies seine sprühende Schöpferkraft auf vielen Gebieten – und hier als begnadeter Erzähler eines Werkes, das als Autobiografie bezeichnet, aber als Roman gelesen werden kann. Eine Lektüre, die gefangen nimmt mit kinematografischer Bildhaftigkeit und der zuweilen sarkastischen Wahrnehmung von Menschen, Himmel und Erde, inbegriffen selbstironische Betrachtungen; eine durchgehende Ermunterung, Neigungen und Talente zu pflegen und gegenüber Widerständen zu behaupten. Als der letzte Punkt im Manuskript gesetzt war, verstarb Lutz Brandt im Januar 2024. Günter Höhne, der seinen Nachlass betreut, fügte dem Text markante Bilder des außerordentlich kreativen Künstlers bei. Entstanden ist ein Buch, das alle Sinne anspricht.
Günter Höhne
Günter Höhne, Fachjournalist und Designexperte, geboren 1943 in Zwickau, arbeitete als Lehrer und Schuldirektor bis 1968, danach als Rundfunkjournalist. Ende der siebziger Jahre wurde er als Literaturredakteur bei der kulturpolitischen Wochenzeitung Sonntag eingestellt. Mitte der achtziger Jahre holte ihn Staatssekretär Kelm an das Amt für industrielle Formgestaltung, wo er von 1984 bis 1989 als Chefredakteur die Design-Fachzeitschrift form+zweck verantwortete. Nach dem Ende der DDR ist er als freier Designpublizist tätig, sammelt DDR-Design, die Nachlässe von DDR-Formgestaltern und arbeitet darüber. 2012 wurden zahlreiche seiner gesammelten Objekte im DDR-Design von der Neuen Sammlung in der Pinakothek der Moderne in München übernommen. Daneben schreibt Höhne literarische Texte. Für diese wurde er u.a. mit dem erzgebirgischen Kammweg-Literaturförderpreis ausgezeichnet.
Günter Höhne war Freund des Künstlers Lutz Brandt, sichtete und ordnete den Nachlass und gibt die wunderbare Autobiografie Brandts postum heraus – angereichert mit Werken aus dem künstlerischen Schaffen des Autors.
Lutz Brandt
Lutz Brandt (1938-2024), lernte Maurer, studierte industrielle Formgestaltung und Architektur in Berlin-Weißensee beim Bauhauskünstler Selman Selmanagić, war Meisterschüler für Malerei bei Walter Womacka. Brandt gehörte dem Beirat für Stadtgestaltung beim Berliner Chefarchitekten an und schuf architekturgebundene Wandmalereien zunächst in Ost-, dann in Westberlin, wohin er 1984 übersiedelte. Auch dort machte er sich einen Namen: So beteiligte er an der Ausstattung des deutschen Pavillons auf der Expo in Sevilla 1992, in Lissabon 1998 und Hannover 2000. Nach dem Ende der Zweistaatlichkeit blieb er zwar in Berlin-Charlottenburg wohnen, arbeitete aber vorzugsweise im Osten Berlins und in Brandenburg. Er schuf Wandbilder, Gemälde, lieferte Bühnen- und Filmausstattungen.
Der deutsche Architekt, Designer, Gebrauchsgrafiker, Bühnenbildner und Maler Lutz Brandt bei Wikipedia
Stimmen zum Buch
»Brandt war ein wirklicher Künstler. Denn diese ahnen, was uns blüht, sie nehmen vorweg, was kommen kann. Es ist gut, dass Günter Höhne sich dieses Mannes angenommen, seinen Nachlass gesichtet und geordnet und ein exzellentes Buch vorgelegt hat. Wir sollten uns den Namen Lutz Brandt merken.« neues deutschland/Bettina Richter, 12.12.2024
»Malstock, Reißbrett und Fassaden. Mein Berliner Künstlerleben« erscheint im Verlag Neues Leben, einem Imprint der Eulenspiegel Verlagsgruppe.