verlag am park
Der Großvater und der Tod
Erzählungen
Neun Geschichten. Mit verschiedenen Sujets: mal autobiografisch, mal philosophisch, mal als Mär. Scheinbar haben sie nichts miteinander zu tun, stehen nur nebeneinander, weil es der Zufall so fügte. Doch gemach: Zufällig ist hier nichts. Thomas Bachmann, ein in Leipzig vor mehr als drei Jahrzehnten gestrandetes Multitalent, hat einen roten Faden, an dem entlang er seine Geschichten erzählt. Und diese kreisen immer um die Frage: Wie leben wir, und wie wollen wir leben in der kurzen Zeit, die uns zugebilligt ist?
Er ist ein aufmerksamer Beobachter der Dinge, die um ihm herum geschehen, er beutet seine eigenen Erlebnisse aus, die er als trampender Musiker und Ingenieur, als Sozialarbeiter und als Literaturproduzent, als Regisseur und Fotograf, die er als Lebenskünstler sammelte. Bachmann, Jahrgang 1961, erlebte die Endphase der DDR bewusst. Auch davon erzählt er. Frei von Nostalgie und Verklärung. Doch selten las man Texte, die derart anrührend wie diese über den Untergang einer Gesellschaft und damit einer besonderen Spezies berichten.
Thomas Bachmann
Thomas Bachmann, Jahrgang 1961, arbeitete als Ingenieur und Sozialarbeiter, und ist seit 1988 als Liedermacher, Autor und Regisseur in Offtheatern unterwegs. Er war Stadtschreiber und Leiter der Schreibwerkstatt für junge Autoren in Leipzig, die jüngst den Streichungen im Kulturbereich zum Opfer fiel. Er schreibt Kinderbücher und Liedertexte, die er mit seinem Projekt "nurso-chanson" unter die Leute bringt. Bachmann ist Mitglied des P.E.N.,die Schriftstellervereinigung, die sich für für Literatur, Meinungsfreiheit und Völkerverständigung einsetzt, und betreut seit fast zwei Jahrzehnten die Lyrikreihe "Schlafende Hunde". Das ist die inzwischen neunte Ausgabe.