verlag am park
Widerstand und Befreiung
Erlebnisse mit Sinti und Roma
mit Abbildungen
Eva Ruppert aus Bad Homburg und Irma Thälmann waren Freundinnen. Sie war die Tochter des populären Arbeiterführers. Die ehemalige Gymnasiallehrerin aus dem Westen verstand es als Verpflichtung, über die im Jahr 2000 in Berlin verstorbene Irma zu schreiben, damit sie nicht vergessen ist. Inzwischen hat sich diese Freundschaft auf Vera Dehle-Thälmann übertragen, die Enkelin des 1944 von den Nazis ermordeten KPD-Vorsitzenden.
Zu jenen, an die Ruppert ebenfalls erinnert, gehören Anna Mettbach, Hildegard Lagrenne und Herbert Ricky Adler. In der Nazizeit verfolgt als »Zigeuner«, interniert in Auschwitz, Buchenwald und Ravensbrück, wo Irma und Thälmanns Frau Rosa ebenfalls litten. Und in Buchenwald starb Thälmann … Eva Ruppert schreibt über Menschen, die sich nie begegneten, obgleich sie am selben Ort waren. Zwangsweise.
Eva Ruppert
Eva Ruppert, Jahrgang 1933, gebürtige Saarländerin, lebt seit den sechziger Jahren in Bad Homburg und unterrichtete bis 1999 an einem dortigen Gymnasium. Die promovierte Pädagogin engagierte sich seit den siebziger Jahren in linken Bewegungen, ohne jemals einer Partei angehört zu haben. Nach der Auslieferung Erich Honeckers aus Moskau schloss sie sich dem »Solidaritäts-Komitee« an und korrespondierte intensiv mit dem gestürzten Staatsoberhaupt der untergegangenen und vom Westen okkupierten DDR. Der Briefwechsel mit Honecker kam 2017 unter dem Titel »Liebe Eva« in der edition ost heraus. Nach der Auswahl von Gedichten (»In Zeiten der Konterrevolution«) erscheint nunmehr ihr drittes Buch mit Erinnerungen an verstorbene Sinti und Roma und an ihrer Freundin Irma Thälmann.
»Widerstand und Befreiung. Erlebnisse mit Sinti und Roma« erscheint im Verlag am Park in Vertriebskooperation mit der Eulenspiegel Verlagsgruppe.