Das Neue Berlin
Haus Stadt Mensch
Über Architektur und Gesellschaft. Gespräche
288 Seiten, 12,5 x 21 cm, brosch.
mit 190 Abb.
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Profit als Maßstab oder eine menschenwürdige Stadt für alle?
Bruno Flierl hat Häuser, Straßen, Plätze konzipiert. Der Pariser Platz vorm Brandenburger Tor in Berlin zum Beispiel sieht so aus, wie er aussieht, weil Flierl die Vorgaben machte und Hochhäuser verhinderte. Der Berliner Senat erhob den Vorschlag zum Gesetz. Private Bauherren bauen, wie sie Geld haben, um daraus noch mehr Geld zu machen. Betongold heißt das. Dass Städte in erster Linie zum Leben da sind, dass Menschen sich dort wohlfühlen müssen, interessiert Investoren meist nicht. Bruno Flierl schon. Er kritisiert die Architektur, die Stadtplanung heute, weil sie oft nur profitorientiert ist. Nicht jene Architekten gewinnen Wettbewerbe, die originell und für Menschen bauen, sondern die die billigsten Vorschläge machen und darum höchste Rendite versprechen. Flierl ignoriert die Ökonomie keineswegs, sieht aber auch die soziale und gesellschaftliche Seite des Bauens. Mieten müssen bezahlbar, Wohnungen bewohnbar sein. Die Wohnungsnot kann nicht mit Containern bekämpft werden. Der nunmehr 92-jährige Bruno Flierl ist der Nestor unter den deutschen Architekturkritikern. Er hat Bücher über die Hochhäuser in aller Welt geschrieben und über DDR-Plattenbauten, über die Geschichte der Stalinallee in Berlin (wo er selbst anderthalb Zimmer bewohnt) und wie Städte aussehen sollen, in denen man gern und preiswert leben kann. In seinem Buch »Haus Stadt Mensch« gibt er all seine Erfahrungen und sein Wissen in konzentrierter Form wieder. Bruno Flierl sagt, was richtig und was falsch läuft beim Städtebau.
Bruno Flierl hat Häuser, Straßen, Plätze konzipiert. Der Pariser Platz vorm Brandenburger Tor in Berlin zum Beispiel sieht so aus, wie er aussieht, weil Flierl die Vorgaben machte und Hochhäuser verhinderte. Der Berliner Senat erhob den Vorschlag zum Gesetz. Private Bauherren bauen, wie sie Geld haben, um daraus noch mehr Geld zu machen. Betongold heißt das. Dass Städte in erster Linie zum Leben da sind, dass Menschen sich dort wohlfühlen müssen, interessiert Investoren meist nicht. Bruno Flierl schon. Er kritisiert die Architektur, die Stadtplanung heute, weil sie oft nur profitorientiert ist. Nicht jene Architekten gewinnen Wettbewerbe, die originell und für Menschen bauen, sondern die die billigsten Vorschläge machen und darum höchste Rendite versprechen. Flierl ignoriert die Ökonomie keineswegs, sieht aber auch die soziale und gesellschaftliche Seite des Bauens. Mieten müssen bezahlbar, Wohnungen bewohnbar sein. Die Wohnungsnot kann nicht mit Containern bekämpft werden. Der nunmehr 92-jährige Bruno Flierl ist der Nestor unter den deutschen Architekturkritikern. Er hat Bücher über die Hochhäuser in aller Welt geschrieben und über DDR-Plattenbauten, über die Geschichte der Stalinallee in Berlin (wo er selbst anderthalb Zimmer bewohnt) und wie Städte aussehen sollen, in denen man gern und preiswert leben kann. In seinem Buch »Haus Stadt Mensch« gibt er all seine Erfahrungen und sein Wissen in konzentrierter Form wieder. Bruno Flierl sagt, was richtig und was falsch läuft beim Städtebau.
Bruno Flierl
Bruno Flierl (1927 - 2023), studierte Architektur in Weimar, war Chefredakteur von »Architektur und Bildende Kunst«, Chefarchitekt von Berlin und schließlich Vorsitzender der Zentralen Arbeitsgruppe »Architektur und bildende Kunst« des Bundes Deutscher Architekten und des Verbands Bildender Künstler der DDR. Er war Gastdozent der Humboldt-Universität zu Berlin und ist Autor diverser Sachbücher. Flierl gehörte zu den bedeutendsten Architekturkritikern Europas.»Haus Stadt Mensch. Über Architektur und Gesellschaft« erscheint im Verlag Das Neue Berlin, einem Imprint der Eulenspiegel Verlagsgruppe.
Stimmen zum Buch:
»Es geht hier um die Arbeit am kulturellem Gewebe.« Bernd Hunger, Stadtplaner und Stadtsoziologe
»Dass es gelingt, diese abstrakte Fragestellungen in zugängliche und zum Teil unterhaltsame Texte über das zeitspezifische Verhältnis einer Gesellschaft zu ihren städtebaulichen und architektonischen Hervorbringungen zu konvertieren, ist zum einen den unprätentiösen Schilderungen von Flierl selbst zu verdanken, zum anderen auch den von allzu viel Fachkenntnis und Insider-Sound ungetrübten Fragen seines Gesprächspartners.« FAZ
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